Ich produziere und verbrauche meinen eigenen Photovoltaikstrom

• Ist mein Dach für eine Installation gut geeignet? Ich entdecke das Solarpotenzial meines Daches mithilfe des Solarkatasters.
• Das Solarkataster liefert mir auch eine Einschätzung, ob die Ausrichtung und Neigung meines Daches geeignet ist. Es zielt darauf ab, die Stellen mit der höchsten Sonneneinstrahlung zu ermitteln, um die besten Standorte für meine Solarpaneele zu bestimmen.
• Mithilfe des Solarkatasters kann ich auch die Kategorie des Einspeisetarifs ermitteln, von dem ich profitieren kann, wenn ich meinen erzeugten Strom wieder ins Netz einspeise. Das Tool ermöglicht es mir, Informationen wie die verfügbare Fläche und die mögliche Leistung zu schätzen.
• Wenn ich meine Suche verfeinere, kann ich das Tool so konfigurieren, dass ich mehr über die Rentabilität meiner zukünftigen Anlage erfahre (Größe und Kosten pro kWp usw.), ich erhalte einen Überblick über das geschätzte Einkommen und kann eine Option zur Berechnung des Kreditbetrags aktivieren, mit dem ich mein Projekt finanzieren möchte.
• Am Ende des Prozesses erhalte ich personalisierte Ergebnisse und Informationen über die verfügbaren Fördermittel als PDF-Datei.
• Und wenn ich keine Photovoltaikanlage auf meinem Dach installieren kann, kann ich trotzdem eine Energiekooperative gründen oder einer solchen beitreten. Ich folge den Schritten zur Erzeugung von sauberem Strom in einer Gemeinschaft.

Zusätzlich zu den Informationen, die ich aus dem Solarkataster erhalte, kann ich mich kostenlos von einem Klima-Agence-Berater über die Hotline oder bei einem Gespräch bei mir zu Hause, telefonisch oder per Videokonferenz beraten lassen. Klima-Agence bietet mir ebenfalls Informationen über die Einspeisetarife, die staatlichen Beihilfen und die möglichen kommunalen Subventionen, die zur Verfügung stehen, sowie über das Vorgehen zur Einrichtung meiner Anlage.

Meinen Klima-Agence Berater kontaktieren

• Ich hole Angebote von den Handwerkern ein und kläre gegebenenfalls die Frage nach eventuellen zusätzlichen Arbeiten.
• Ich achte darauf, dass sich die Handwerker die Situation vor Ort genau angesehen haben, bevor sie ihr Angebot formulieren. Der Handwerker kann eventuell zusätzlich zur Ertragssimulation eine Rentabilitätsberechnung durchführen.

• Ich erkundige mich bei meiner Gemeinde, welche Genehmigungen und Erlaubnisse erforderlich sind.
• Gleichzeitig nutze ich die Gelegenheit, um mich über die angebotenen kommunalen Hilfen zu erkundigen.
• So früh wie möglich und mit Hilfe meines Installateurs nehme ich Kontakt mit meinem Stromnetzbetreiber auf, damit dieser meine Stromerzeugungsanlage vorab genehmigt und (nachdem die Anlage installiert ist) die Endabnahme vornimmt. Wenn ich die Anlage im Eigenverbrauchs-Modus betreiben möchte, kann ich ihm diese Entscheidung bereits mitteilen.
• Gleichzeitig informiere ich mich über den Ablauf und die Bedingungen der Installation.

Liste der in Luxemburg tätigen Netzbetreiber

• Wenn meine Wohnung ein als Kulturerbe eingestuftes Gebäude ist, informiere ich mich auch bei dem zuständigen Institut INPA (Institut national pour le patrimoine architectural) (ehemals SSMN – Service des sites et monuments nationaux)

• Die Handwerker, die ich auswähle, müssen mir die entsprechenden Informationen zur Verfügung stellen und mir den genauen Ablauf der Arbeiten erklären.
• Bei einer Renovierung sind während der Anbringung der Module Dacharbeiten und eine Erweiterung der elektrischen Anlage erforderlich.

Nach Abschluss der Arbeiten beantrage ich die staatlichen Beihilfen, die im Rahmen des Klimabonus-Programms gewährt werden.

Für die Investitionsbeihilfe gibt es zwei Optionen, die beide den Eigenverbrauch und die Einspeisung ins Netz ermöglichen.

• Investitionsbeihilfe von 20 %: Über diese Beihilfe hinaus erhalte ich für den ins Netz eingespeisten Strom 15 Jahre lang einen staatlich garantierten Einspeisetarif.
• Investitionsbeihilfe von 50 %: Über diese Beihilfe hinaus verzichte ich auf den Einspeisetarif und schließe für den in das Netz eingespeisten Strom einen Abnahmevertrag mit einem Lieferanten ab.
  Für unterschriebene Angebote zwischen dem 1.1.2023 und dem 30.09.2024: Erhöhung der Investitionsbeihilfe auf 62,5 %.

In beiden Fällen profitiere ich von einer Förderung und einem Einkommen, mit denen ich meine Investition wettmachen kann. Als Eigenverbraucher kann ich außerdem meine Abhängigkeit von Preissteigerungen auf dem Strommarkt verringern.

Ich entdecke die Klimabonus-Beihilfen und die Einspeisetarife.

Ich finde das erforderliche Formular (PHOT-2022) auf der Website emwelt.lu.

• Ich nehme Kontakt zu meinem Stromnetzbetreiber auf und leite die notwendigen Schritte mit ihm ein.
• Der Netzbetreiber führt die Kontrolle und die Endabnahme der Anlage durch.
• Nach der Genehmigung wird meine Anlage an das Stromnetz angeschlossen, in das sie den Solarstrom einspeisen kann.
• Die Vergütung des eingespeisten Stroms ist durch meinen Stromnetzbetreiber garantiert.

Wenn ich Eigenverbraucher werden möchte befolge ich zusätzlich die folgenden Schritte :

• Ich teile meinem Stromnetzbetreiber mit, dass ich meine Anlage im Modus „Eigenverbrauch“ betreiben möchte. 
  • Für das Creos-Netzwerk erstelle ich ein myCreos-Konto und stelle unter "Easy Grid Connect" einen Antrag für "Eigenverbrauch".
    
    Zu den anderen Netzbetreiber finde ich die entsprechenden Informationen hier : 
  • Ville de Diekirch
  • Ville d’Ettelbruck
  • Sudstroum S.àr.l & Co S.e.c.s.
• Ich schließe einen Vertrag zum Ankauf meines überschüssigen Stroms mit einem Stromversorger meiner Wahl.
• Nachdem der Netzbetreiber dem Eigenverbrauch zugestimmt und den Einspeisevertrag unterzeichnet hat, bin ich in der Lage, meinen Strom selbst zu verbrauchen!

Steuerjahr 2022:

• Wenn die Leistung meiner Photovoltaikanlage 10 kW_p übersteigt, gebe ich die finanziellen Gewinne aus der Stromerzeugung bei meiner Einkommensteuererklärung an, da diese steuerpflichtig sind.
• Die Gewinne aus Anlagen mit einer Leistung von weniger als 10 kW_p gebe ich nicht an, da sie nicht steuerpflichtig sind.

Steuerjahr 2023:

• Wenn die Leistung meiner Photovoltaikanlage 30 kW_p übersteigt, gebe ich die finanziellen Gewinne aus der Stromerzeugung bei meiner Einkommensteuererklärung an, da diese steuerpflichtig sind.
• Die Gewinne aus Anlagen mit einer Leistung von weniger als 30 kW_p gebe ich nicht an, da sie nicht steuerpflichtig sind.

Leitfaden zur steuerlichen Behandlung natürlicher Personen, die eine Photovoltaikanlage betreiben

• Ich vermeide Ertragseinbußen, indem ich meine Photovoltaikanlage alle 5 bis 10 Jahre von einem Fachmann überprüfen und, wenn notwendig, reinigen lasse.